Starke Leistungen des WSC Rostock bei den Offenen Deutschen Sommermeisterschaften

Mit zahlreichen Finalplatzierungen, Medaillengewinnen und soliden Leistungen hat sich der Wasserspringerclub Rostock bei den Offenen Deutschen Sommermeisterschaften vom 14. bis 18. Mai in der heimischen Neptunschwimmhalle erfolgreich präsentiert. Für viele Athletinnen und Athleten war es ein wichtiger Wettkampf auf dem Weg zu nationalen und internationalen Zielen – und für das gesamte Team eine Woche mit wertvollen Erfahrungen und guten Ergebnissen.

Silberner Auftakt im Synchronspringen

Gleich zum Start in die Meisterschaften gab es Grund zur Freude: Ole Rösler und Espen Prenzyna sicherten sich im Turm-Synchronspringen der Herren die Silbermedaille. Ein kleiner Fehler beim dreieinhalb rückwärts gehockt verhinderte eine mögliche Goldmedaille, doch insgesamt überzeugte das Duo mit einer starken Leistung. Im 1m-Wettbewerb der Damen erreichten Emily Steinhagen und Aliana Reihs trotz kleinerer Unsicherheiten das Finale. Emily konnte sich dort noch einmal steigern, Aliana blieb stabil. Emily Steinhagen wurde zudem Juniorenmeisterin vom 1m-Brett – ein verdienter Titel, der ihre konstante Entwicklung unterstreicht. Finn Awe, der bei den Herren antrat, zeigte einige gute Ansätze, blieb aber hinter seinem persönlichen Anspruch.

Erfolgreiche Synchronwettkämpfe vom 3m-Brett

Am zweiten Wettkampftag standen die 3m-Synchronwettbewerbe im Fokus. Finn Awe und Mahi Gruchow belegten bei den Herren Platz vier – eine ordentliche Leistung mit Potenzial nach oben, vor allem was die Schwierigkeit der Sprungserie betrifft. Zoé Schneider und Aliana Reihs überzeugten bei den Damen mit Bronze, nachdem ein kleiner Fehler im Finale den Kampf um Silber entschied. Besonders erfreulich: Jette Müller holte mit ihrer Partnerin Lena Hentschel (Berlin) den Deutschen Meistertitel im 3m-Synchronspringen und erfüllte dabei zusätzlich die Norm für die Weltmeisterschaft.

Junge Talente sammeln Erfahrung

Der dritte Tag war von einzelnen Vorkämpfen geprägt. Mahi Gruchow zeigte eine solide Serie vom 3m-Brett, während Emma Yasmin Grube im Turmwettkampf eine vereinfachte Version ihrer neuen Sprungserie präsentierte. Für beide ging es in erster Linie darum, Wettkampfpraxis zu sammeln und sich in einem starken Feld zu behaupten – mit dem Ziel, sich für die kommenden Finals zu qualifizieren.

Finalteilnahmen und weitere Medaillen

Am vierten Wettkampftag konnte sich Mahi Gruchow im Finale vom 3m-Brett deutlich steigern und sich über die Bronzemedaille in der offenen Klasse freuen. Auch die Turmspringer überzeugten: Ole Rösler erreichte mit einer sicheren Serie Platz zwei im Vorkampf, Espen Prenzyna belegte Platz vier – und wurde zudem Dritter in der Juniorenwertung. Im 3m-Vorkampf der Damen qualifizierten sich Jette Müller, Emily Steinhagen und Carolina Mesch für das Halbfinale. Carolina Mesch sprang besonders stabil, während bei Jette und Emily noch Luft nach oben blieb.

Starker Abschluss für das WSC-Team

Am letzten Tag konnten alle drei Damen den Sprung ins Finale der besten Acht schaffen. Dort steigerte sich Jette Müller erneut und gewann die Silbermedaille. Emily Steinhagen zeigte eine gute Leistung und wurde Vierte, Carolina Mesch rundete das Ergebnis mit Platz sieben ab. Für Emily war es ein besonders erfolgreicher Abschluss: Neben der Finalplatzierung wurde sie auch Juniorenmeisterin vom 3m-Brett – und holte damit ihren zweiten Juniorentitel in Rostock. Den Schlusspunkt setzte ein echter Höhepunkt: Ole Rösler präsentierte sich bei seinem Turmwettkampf in absoluter Weltbestform. Sowohl im Halbfinale als auch im Finale begeisterte er mit einer regelrechten Flugshow, knackte jeweils die 500-Punkte-Marke und erhielt für seine schwierigen Sprünge – darunter den dreieinhalb Auerbach und den dreieinhalb Delfin gehockt – von mehreren Kampfrichtern Höchstnoten. Die verdiente Goldmedaille war ihm nicht zu nehmen. Espen Prenzyna steigerte sich im Finale ebenfalls deutlich und wurde mit Bronze belohnt.

Ausblick auf die Europameisterschaften

Nach den erfolgreichen Tagen in Rostock richtet sich der Blick nun nach vorn: Für Jette Müller, Ole Rösler und Espen Prenzyna geht es direkt weiter zu den Europameisterschaften im türkischen Belek, die vom 22. bis 28. Mai 2025 stattfinden. Wir wünschen viel Erfolg!